Fortbildungsreihe „Pädagogik bei Krankheit
Fortbildungsreihe für Lehrkräfte aller Schularten
Die Themen und Termine sind wie folgt:
- 20. NOVEMBER 2025
Chronisches Fatigue-Syndrom und Post Covid-19-Syndrom - 28. JANUAR 2026
Resilienz im schulischen Kontext - 26. MÄRZ 2026
Psychische Gesundheit in der Schule fördern - 15. APRIL 2026
Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung - 25. JUNI 2026
Nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV)
„Pädagogik bei Krankheit – Schule und Psychiatrie, Psychosomatik, Somatik – Modul 1“
Titel der Fortbildungsveranstaltung:
Chronisches Fatigue-Syndrom und Post Covid-19-Syndrom
- Tagungsort: München
- Präsenz und online
- Leitung: Team der Schule für Kranke München
- Lehrgangsbeginn: Donnerstag, 20.11.2025, 14.00 Uhr
- Donnerstag, 20.11.2025, 16.30 Uhr
- Referenten:
Dr. rer. nat. Lea Höfel
Leiterin Zentrum für Schmerztherapie junger Menschen
Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen gGmbH
Markus Geiger
Schulleiter Private Schule für Kranke
Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen gGmbH
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entstehung, Symptomatik und den Verlauf vom chronischen Fatigue-Syndrom / der myalgischen Enzephalomyelitis (ME/CFS) und Long-Covid im Kindes- und Jugendalter. Neben medizinisch-therapeutischen und psychologischen Aspekten werden der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand, besondere Herausforderungen im jugendlichen Alltag sowie unterstützende Behandlungsansätze vorgestellt. Symptome wie Post-Exertional Malaise (Symptomverschlechterung nach Anstrengung, PEM), Fatigue und kognitive Beeinträchtigungen werden praxisnah erläutert.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Situation betroffener Schülerinnen und Schüler im schulischen Alltag. Die Schule für Kranke der Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen gibt Einblicke in angepasste Lernkonzepte und individuelle Unterstützungsstrategien. Ziel ist es, Verständnis für die Lebensrealität erkrankter Schülerinnen und Schüler zu schaffen und konkrete Handlungsmöglichkeiten für den schulischen Kontext aufzuzeigen.
„Pädagogik bei Krankheit – Schule und Psychiatrie, Psychosomatik, Somatik – Modul 2
Titel der Fortbildungsveranstaltung:
Resilienz im schulischen Kontext
- Tagungsort: online Fortbildung
- Leitung: Team der Carl-August-Heckscher-Schule
- Lehrgangsbeginn: 28.01.2026 14.00 Uhr
- Lehrgangsende: 28.01.2026 16.00 Uhr
- Referent:
Prof. Dr. med. Michael Frey
Professor für Biopsychosoziale Medizin an der THD Technische Hochschule Deggendorf
Leiter des Kompetenzzentrums für Lebensstil-Medizin und Naturheilverfahren (KoKoNat)
In Zeiten zunehmender psychischer Belastungen von Schülerinnen und Schülern rückt das Thema Resilienz im schulischen Kontext in den Fokus. Der Vortrag beleuchtet Resilienz aus einer ganzheitlichen Perspektive und stellt die Frage in den Mittelpunkt, wie Schüler gestärkt werden können und welchen Beitrag Lehrkräfte dazu leisten. Vor dem Hintergrund des biopsychosozialen Modells werden sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch praxisnahe Strategien zur Förderung von Resilienz im Schulalltag vorgestellt. Ziel ist es, Lehrkräften Hintergrundwissen und Handlungsansätze in diesem Bereich zu vermitteln.
„Pädagogik bei Krankheit – Schule und Psychiatrie, Psychosomatik, Somatik – Modul 3
Titel der Fortbildungsveranstaltung:
Psychische Gesundheit in der Schule fördern- Prävention und Wiedereingliederung im Fokus
- Tagungsort: Hörsaal des kbo-Heckscher-Klinikums in der Deisenhofener Straße 28
- Leitung: Präsenz und online
- Leitung: Team der Schule für Kranke
- Lehrgangsbeginn: Donnerstag, 26.03.2026, 14.00 Uhr
- Lehrgangsende: Donnerstag, 26.03.2026, 16.00 Uhr
- Referentin:
Frau Sonja Koebke
Staatliche Schulpsychologin am Gymnasium Kirchheim, Heimstettner Str. 3, 85551 Kirchheim
Zentrale Schulpsychologin für Gymnasien an der Staatlichen Schulberatungsstelle München und Landkreis
Die anhaltend hohen Zahlen psychischer Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen stellen weiterführende Schulen vor eine wachsende Verantwortung: Sie sind gefordert, nicht nur fachliche Kompetenzen zu vermitteln, sondern auch zur Förderung der seelischen Gesundheit beizutragen.
In diesem Vortrag erhalten Sie einen praxisnahen Überblick darüber, wie weiterführende Schulen psychische Gesundheit gezielt stärken können. Neben präventiven Maßnahmen werden auch konkrete Möglichkeiten vorgestellt, wie Jugendliche mit psychischen Erkrankungen im schulischen Alltag begleitet und unterstützt werden können.
„Pädagogik bei Krankheit – Schule und Psychiatrie, Psychosomatik, Somatik – Modul 4“
Titel der Fortbildungsveranstaltung:
Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
- Tagungsort: Hörsaal des kbo-Heckscher-Klinikums in der Deisenhofener Straße 28
- Präsenz und online
- Leitung: Team der Carl-August-Heckscher-Schule
- Lehrgangsbeginn: 15.04.2026 14.00 Uhr
- Lehrgangsende: 15.04.2026 16.00 Uhr
- Referentinnen:
Frau Dr. med. Almut von Foerster
Leitende Oberärztin Klinikbereich Nordost, kbo-Heckscher-Klinikum Standort Haar, Zentrum für Autismus und Störungen der sprachlichen und geistigen Entwicklung im Kindes- und Jugendalter
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Suchtmedizinische Grundversorgung
Frau Karin Hackl
Studienrätin im Förderschuldienst, mobiler sonderpädagogischer Dienst geistige Entwicklung
Prinzipiell ist davon auszugehen, dass intellektuelle Entwicklung und psychische Gesundheit […] eigenständige Phänomene sind (Sappok, 2023).
Dennoch leiden Menschen mit intellektueller Entwicklungsstörung überdurchschnittlich häufig an psychischen Erkrankungen und/oder an Verhaltensstörungen. Das betrifft auch Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf geistige Entwicklung. Im Rahmen des Fortbildungsmoduls werden diagnostische, therapeutische und pädagogische Aspekte interdisziplinär beleuchtet. Die Frage nach pädagogischen Möglichkeiten (und Grenzen) auf der Grundlage des entwicklungsorientierten Förderns bildet einen Schwerpunkt der Fortbildung.
Literatur
Sappok, T. (Hrsg.). (2023). Psychische Gesundheit bei Störungen der Intelligenzentwicklung: Ein Lehrbuch für die Praxis (2., erweiterte und überarbeitete Auflage). Verlag W. Kohlhammer.
„Pädagogik bei Krankheit – Schule und Psychiatrie, Psychosomatik, Somatik – Modul 5“
Titel der Fortbildungsveranstaltung:
Nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV)
- Tagungsort: Hörsaal des kbo-Heckscher-Klinikums in der Deisenhofener Straße 28,
- Präsenz und online
- Leitung: Team der Carl-August-Heckscher-Schule
- Lehrgangsbeginn: 25.06.2026 14.00 Uhr
- Lehrgangsende: 25.06.2026 16.00 Uhr
- Referenten:
Herr Dr. med. univ. Vincent Eggart
Oberarzt am kbo-Heckscher-Klinikum Standort Rottmannshöhe
Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Herr StR (RS) Vinzenz Martlreiter
Vinzenz Martlreiter ist Realschullehrer mit der Zusatzqualifikation Pädagogik bei Krankheit und seit langem Kliniklehrer am Standort Rottmannshöhe. Er unterrichtet dort als Klassenleitung die Jahrgangsstufen 10-12.
Nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) ist ein häufiges Phänomen im Jugendalter. Die steigenden Prävalenzzahlen deuten eventuell darauf hin, dass es sich um ein „Symptom unserer Zeit“ handelt. NSSV ist ein bedeutendes transdiagnostisches Symptom, da es u.a. das Risiko für suizidales Verhalten deutlich erhöht. Bekannt ist, dass NSSV auch eine „ansteckende Erkrankung“ ist. Wie spiegelt sich dies in den sozialen Medien wider?
Der Umgang mit und die Prävention von NSSV sind daher auch im schulischen Rahmen von großer Bedeutung und gleichzeitig eine große Herausforderung. Unser Vortrag wird Wissen und damit Sicherheit im Umgang mit Jugendlichen geben, welche NSSV zeigen.